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Chemie – was ist das eigentlich?

Im Chemieunterricht werden wir Lehrkräfte häufig gefragt, wann denn nun endlich mal etwas explodiert, raucht oder so richtig stinkt – das scheinen die Dinge zu sein, die Schüler*innen zuallererst von unserem Fach erwarten. Tatsächlich explodiert und raucht es bei uns jedoch eher selten, denn Chemie ist so viel mehr! Chemie umgibt uns tagtäglich – sie findet sich in unserer Federmappe, in Verpackungen, unser Putzschrank und das Badezimmer, ja selbst unsere Lebensmittel sind voll davon! Und daher beschäftigen wir uns nicht nur mit Phänomenen, die an Explosionen oder Feuerwerk erinnern, sondern gehen beispielsweise auch folgenden Fragen nach:

  • Was hat das Toasten eines Weißbrots oder das Backen eines Kuchens mit Chemie zu tun?
  • Wie kann ich mit Hilfe von Rotkohl einen Regenbogen erstellen?
  • Wieso steigen in einer Mineralwasserflasche beim Öffnen kleine Bläschen auf?
  • Was passiert, wenn ich Zitrone in schwarzen Tee gebe?
  • Wie entstehen Kristalle?
  • Wie würde Salz aussehen, wenn ich ein ganz besonderes Mikroskop hätte?
  • Was passiert bei einer Verbrennung?
  • Wie werden Eisenbahnschienen miteinander verbunden?
  • Wie kann ich Stoffe trennen und recyceln?
  • Wieso kann ich mit Hilfe von Zitronen eine Glühlampe zum Leuchten bringen?
  • Was hat Kaugummi eigentlich mit Erdöl zu tun?
  • Welcher Entkalker wirkt eigentlich am besten?
  • Kann ich chemische Vorgänge eigentlich steuern?

Chemieunterricht lebt davon, dass wir Dinge, die wir beobachten können, hinterfragen, Vermutungen aufstellen und diese experimentell untersuchen – meist werfen unsere Ergebnisse dann schon wieder neue Fragen auf, denen wir nachgehen können. Dabei begeben wir uns auf einen Weg, den schon einige Forscher vor uns gegangen sind und so kommen wir auch immer wieder mit ein bisschen Chemiegeschichte und den Erkenntnissen berühmter Chemiker in Berührung.

Für unseren Unterricht steht uns neben gut ausgestatteten Chemiefachräumen auch ein umfangreicher Sammlungsbereich zur Verfügung, in dem wir unsere Versuchsgeräte, Chemikalien sowie Modelle lagern und den wir Lehrkräfte für die Vorbereitung des Unterrichtes und der Experimente für unsere Schüler*innen nutzen.

Ziel unseres Unterrichtskonzeptes ist es, Schüler*innen zu ermöglichen, chemische Vorgänge zu erkennen, zu hinterfragen und nach Optimierungsmöglichkeiten zu suchen. Insbesondere mit Themen wie dem bedachten Einsatz von Ressourcen, der Prozesse bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe, der Betrachtung von Stoffkreisläufen in Natur und Technik oder Möglichkeiten des Recyclings versuchen wir dabei das Bewusstsein unserer Schüler*innen auf unser aller Verantwortung für uns und unsere Umwelt als Beitrag zur nachhaltigen Bildung zu schärfen.

Der Chemieunterricht der Jahrgänge 5 bis 9 findet epochal, ab Jahrgang 10 ganzjährig statt. In der Sekundarstufe II bieten wir sowohl Kurse auf grundlegendem als auch auf erhöhtem Anforderungsniveau an. Im Abitur können unsere Schüler*innen zwischen der theoretischen und der experimentellen Abiturprüfung auswählen. Als Lehrwerk haben wir zur theoretischen Unterstützung unseres Unterrichtes in den Jahrgängen 5 bis 11 aktuell das Lehrbuch Fokus Chemie eingeführt, in Jahrgang 12 und 13 verwenden wir Chemie heute.

Über den Unterricht hinaus haben unsere Schüler*innen die Möglichkeit an verschiedenen Wettbewerben, wie beispielsweise Jugend forscht, Das ist Chemie, Dechemax, Junior Science oder der Chemieolympiade teilzunehmen. Es gibt eine Chemie-AG für Neugierige (Jahrgang 5) und eine wettbewerbsbegleitende Chemie-AG. Auch bei der Ideen-Expo haben wir uns mit diesen Experimenten vorgestellt (bitte auf den Link klicken):

Anleitungen für einfache Experimente

Fachobfrau und Ansprechpartnerin für das Fach Chemie ist Julia Henschel (E-Mail).

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