
Weltuntergang am 24. oder 25. Juni – Gott, wird das an Plantsch geben!
Am Dienstag, dem 24. Juni, und am Mittwoch, dem 25. Juni 2025, zeigt die Theater-AG 9-13 der Leibnizschule unter der Leitung von Steffi Lachmann und Axel Ehlers das Stück „Der Weltuntergang oder ,Die Welt steht auf kein‘ Fall mehr lang‘“ von Jura Soyfer. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 19 Uhr in der Aula der Leibnizschule. Einlass ab 18.45 Uhr. Eintritt frei, Spende erbeten. Spieldauer ca. 75 Minuten, keine Pause. Der zwölfte Jahrgang bietet von 18.15 Uhr an sowie nach der Vorstellung Snacks und Getränke im Foyer an.
Das unterhaltsame Stück beginnt und endet im Weltraum. Die kosmische Harmonie ist gestört, es muss etwas geschehen. Ursache sind die Menschen, weshalb ihnen mit Hilfe des eher widerwilligen Kometen Konrad der Untergang bereitet werden soll. Der deutsche Professor Guck erkennt die Gefahr und versucht, die Menschheit zu warnen. Aber die – allen voran der „Führer“ in Gucks Heimat – hat kein Ohr für die Erkenntnisse der Wissenschaft oder einfach anderes im Sinn. Na dann. Erstaunlich, wie aktuell der Text aus dem Jahr 1936 heute wirkt. „Das Stück sollte heute wieder und wieder gespielt werden“, schrieb die FAZ im Juli 2024. Machen wir! Wie die Sache ausgeht? Erfährt man am 24. und 25. Juni. Gott, wird das an Plantsch geben!
Der Autor Jura Soyfer wurde 1912 in Charkow/Charkiv in der heutigen Ukraine geboren. Nach der Oktoberrevolution flieht die Familie 1920 vor dem russischen Bürgerkrieg und antisemitischen Pogromen nach Wien, wo Soyfer sich als Gymnasiast der sozialistischen Arbeiterbewegung anschließt und beginnt, für das politische Kabarett zu schreiben. 1936 erscheint „Der Weltuntergang“. Nach dem „Anschluss“ Österreichs ist Soyfer im Widerstand aktiv, wird verhaftet und kommt ins KZ Dachau. Er stirbt 1939 im KZ Buchenwald bei Weimar.
Die Theater-AG 9-13 freut sich über den Besuch und wünscht gute Unterhaltung.