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Gedenken an Auschwitz

„Es war kein Wachtraum, ein lebender Toter stand mir gegenüber…“ (Jakob Wintschenko, Soldat der Roten Armee am Tag der Befreiung).

Dies war der Beginn des Zitats, mit welchem wir, der Geschichtsleistungskurs aus Jahrgang 13, die Gedenkveranstaltung im Zuge des 77. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz einleiteten, in welcher wir an die Opfer des Holocausts und vor allem an die in Auschwitz untergebrachten Häftlinge erinnerten.

Als wir uns vor diese Aufgabe gestellt sahen, wussten wir alle nicht so recht wo wir anfangen sollten. Wir hatten noch nie zuvor eine solche Veranstaltung organisiert und doch war uns allen bewusst, dass dies mit einer großen Verantwortung einherging.

Letzten Endes haben wir die Veranstaltung in vier wesentliche Abschnitte aufgeteilt. Eingestiegen sind wir mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Informationen, in welchem wir davon berichteten, was in Auschwitz passiert war, wobei niemand aus unserem Jahrgang ausdrücklich daran erinnert werden musste. Anschließend erzählten einige von uns über ihre eigenen Eindrücke und Erfahrungen, welche sie während einer Exkursion nach Auschwitz in der 10. Klasse gesammelt hatten. Es folgte ein Video, welches über den Nationalsozialismus hier in Hannover informierte. Es war gruselig, die uns allbekannten Orte wie die Lister Meile in diesem Kontext zu betrachten.

Schlussendlich lasen wir Zitate vor. Viele dieser stammten von Menschen, die Auschwitz überlebt hatten. Die Trauer und das Leid, welches diese Menschen erfahren hatten, war jeder Silbe ihrer Worte zu vernehmen.

Zusammenfassend war es eine zwar bedrückende aber unfassbar wichtige und nicht wegzudenkende Veranstaltung, da etwas wie Auschwitz nie in Vergessenheit geraten darf. Oder um es in den Worten von Max Mannheimer, eines Holocaust-Überlebenden, auszudrücken: „Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon.“

Leander Klene

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