Erfolgreich durch den Dschungel geschlagen – Ein Abenteuer beim Robotik-Wettbewerb

Im satten Grün des Dschungels bewegen sie sich langsam vorwärts. Nur wenig vor ihnen liegt der Panther, tief schlafend. Sie schleichen fast lautlos vorbei, als könnte eine falsche Bewegung ihn wecken. Hinter ihm spannt sich eine schmale Holzbrücke über einen Fluss. Sie ächzt, je weiter sie voranschreiten, doch sie kommen sicher auf die andere Seite – und dort wartet eine alte Schatzkiste. Als sie sie öffnen wollen, klemmt sie trotzig, als wehre sie sich gegen jedes Geheimnis, das sie preisgeben soll.
Die Zeit vergeht, der Magen knurrt lauter als jede Dschungelbestie. Also suchen sie die Kokospalme, schlagen eine Nuss herunter und stillen ihren Hunger, bevor sie weiterziehen. Kaum gestärkt, stolpern sie über ein verlorenes Affenbaby, das piepsend nach seiner Mutter sucht. Doch der Weg ist gefährlich: Ein Gorilla patrouilliert zwischen den Bäumen, und im Unterholz lauert eine träge, aber aufmerksame Schlange. Nur mit leisen, geschmeidigen Bewegungen, fast wie Schatten, schleichen sie an ihnen vorbei. Und als schließlich die Affenmutter auftaucht und ihr Kleines in die Arme schließt, fällt die ganze Anspannung von ihnen ab. Ein stiller Triumphmoment im Herzen des Dschungels. Es sollte nicht der einzige bleiben…

Nein, das ist keine Erweiterung der Erlebnispädagogik an der Leibnizschule. Die Rede ist vielmehr von Robotern, die die Aufgaben bei der diesjährigen Roberta-Challenge, einem Roboterwettbewerb für Schüler*innen ab der 5. Klasse, bewältigen. Die Challenge wird von Schüler*innen des Roberta Regiozentrums konzipiert und organisiert. Dabei müssen eigens gebaute Roboter in mehreren Wertungsläufen autonom Aufgaben verschiedener Schwierigkeitsgrade auf einem Spielfeld lösen. Ein gut konstruierter und fahrtüchtiger Roboter hilft dabei genauso wie präzise Programme, die den Roboter steuern.
Am Mittwoch, 26.11.2025, nahmen Teams der Leibnizschule an der Roberta Challenge im Lichthof der Leibniz-Universität am Welfengarten teil. Dabei erreichten Samuel, Mark und Fritjof (alle 6B) den 1. Platz in der Kategorie Junior (5./6. Klasse). Was für eine Leistung. Sie beeindruckten vor allem durch eine lange Serie, bei der sie mehrere Aufgaben am Stück bewältigen und so Bonus-Punkte einsammelten. Die drei anderen Teams bei den Junioren belegten die Plätze 4, 5 und 10 von 29 Teams. Platz 3 wurde bei gleicher Punktzahl nur aufgrund der leicht schlechteren Zeit verpasst. Die Leibnizschule gratuliert allen Schüler*innen zu ihren tollen Leistungen!

Wir bedanken uns beim ganzen Team vom Roberta Regiozentrum für die herausfordernde und kreative Konzeption sowie tolle Organisation des Wettbewerbs. Ein Dank geht auch an alle Eltern, die die Schüler*innen vorab und beim Wettbewerb seelisch und moralisch unterstützt haben, und an Herrn Rhein für den Materialtransport zur Challenge.

Benjamin John