
Wie die Leibnizschule zu ihrem Namen kam
Die Leibnizschule trägt ihren Namen seit dem Jahr 1878. In der Festschrift zum 125-jährigen Schuljubiläum heißt es dazu:
Der Name, der der neuen (2.) Realschule 1. Ordnung gegeben werden sollte, wurde im März 1878 von der verantwortlichen Schulkommission dem Magistrat der Stadt Hannover vorgeschlagen. Er sollte, wie es auch in anderen Städten üblich war, an einen der „großen Männer [sic!] der Künste und Wissenschaften“ erinnern, empfahl die Kommission. Die Schule sollte nach Leibniz benannt werden, der vor 200 Jahren nach Hannover gezogen war, denn „es wäre ein Name, welcher der Schule für immer ein hohes, edles Ziel der Nacheiferung steckte“. Der Magistrat genehmigte den Namen „Leibniz-Realschule“ wenige Tage später am 26. März 1878.
Aus: 125 Jahre Leibnizschule Hannover, Hannover 1999, S. 17.
Dies „edle Ziel“ war in der Tat hochgesteckt, ist unser Namenspatron doch als Philosoph, Politiker und Forscher auf fast allen Wissensgebieten in die Geschichte eingegangen. Er wurde gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges am 1. Juli 1646 in Leipzig geboren. Seit 1676 befand er sich in den Diensten des Hauses Braunschweig-Hannover und leitete von Hannover aus auch die berühmte Bibliothek in Wolfenbüttel. Im Jahr 1700 gründete Leibniz die Preußische Akademie der Wissenschaften und wurde ihr erster Präsident. Am 14. November 1716 starb der Universalgelehrte in Hannover.